Hier einige Hintergründe aus der Pressemitteilung der Pressestelle des Netzwerkes vom 9. November:
Leipzig, Oldenburg, Wilhelmshaven, 9. November 2017 – Den Mitgliedsunternehmen des Netzwerk Logistik Leipzig-Halle wurde gestern in Leipzig veranschaulicht, welche Möglichkeiten ihnen die niedersächsischen Seehäfen mit dem Tiefwasser-Containerterminal Wilhelmshaven bei der Optimierung ihrer internationalen Logistikketten eröffnen können.
Gemeinsam mit dem Netzwerk Logistik Leipzig-Halle hatten Seaports, JadeWeserPort-Marketing, Eurogate und TFG Transfracht zu der Veranstaltung eingeladen. Rund 50 Vertreter aus Logistikwirtschaft und Industrie einer der stärksten deutschen Wirtschaftsregionen konnte Marko Weiselowski vom Vorstand des Netzwerk Logistik Leipzig-Halle in seinem Grußwort willkommen heißen. Hierbei betonte er: „Die niedersächsischen Häfen sind ein wichtiger Partner für die mitteldeutsche Wirtschaft. Wir begrüßen den Austausch ausdrücklich, da die gut angebundenen Häfen ein wichtiges Tor zu den weltweiten Märkten darstellen und in der Gegenrichtung die Logistikregion Leipzig-Halle ein prädestinierter Standort für den Import und die Weiterverteilung von Waren in Richtung Mittel- und Osteuropa ist.“ In den anschließenden Vorträgen skizzierten die verschiedenen Referenten, welche Potenziale und Chancen die Seehafen- und Logistikwirtschaft in den niedersächsischen Seehäfen ihren Kunden bieten kann.
So startete Inke Onnen-Lübben, Geschäftsführerin der Seaports of Niedersachsen GmbH, mit ihrer Vorstellung der Seehafengruppe in Niedersachsen, die mit ihrem vielfältigen Portfolio maritimer Logistikdienstleistungen an neun Standorten punkten kann. Marcus Braue, Niederlassungsleiter der DFDS Germany ApS & Co. KG in Cuxhaven, beschrieb erfolgreiche Lösungen von Short-Sea-Logistikketten über den Seehafen Cuxhaven und stellte hieran beispielhaft die hohe Servicequalität in den niedersächsischen Seehäfen heraus.
Im Vordergrund der Präsentation von Michael Moehlmann, Vertriebsleiter der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG, und Oliver Bergk, General Manager Sales der EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG, stand das Containerterminal Wilhelmshaven, das mit seinen kurzen und schnellen Wegen, den leistungsfähigen Hinterlandanbindungen via Straße und Schiene, dem großzügigen Flächenpotenzial im Güterverkehrszentrum und der vorhandenen Suprastruktur für die Abfertigung von Großcontainerschiffen eine echte Alternative bei der Planung von Logistikkonzepten für Container bietet.
Abgerundet wurde das Vortragsprogramm durch Frank Gedat, Leiter Regionalbereich Ost der TFG Transfracht GmbH, der die flexiblen Anbindungsmöglichkeiten der deutschen Seehäfen an das Netzwerk „Albatros-Express“ des Bahnoperateurs Transfracht im Seehafenhinterlandverkehr ab dem Umschlagsbahnhof Leipzig-Wahren darstellte. Abschließend bezog Bernhard Schmid, Hafenbeauftragter der DB Netz AG, zum aktuellen Stand der Ausbaumaßnahmen an wichtigen Bahninfrastrukturen Richtung Norden Stellung.
Den Abschluss des Abends bildete ein reger Meinungsaustausch über die Möglichkeiten für die Logistikbranche der Wirtschaftsregion Leipzig-Halle, neue Wege zu den Häfen an der deutschen Nordseeküste einzuschlagen. „Es ist unser Ziel, die Seehäfen in Niedersachsen noch viel stärker in das Bewusstsein von Verladern, Reedern und Spediteuren zu bringen“, so Inke Onnen-Lübben. Es gäbe in Niedersachsen viel Potential um die verschiedensten Güter effizient abzuwickeln. „Mit der Realisierung des JadeWeserPort hat das Land Niedersachsen zudem die richtige Antwort auf die rasante Entwicklung zu immer größeren Containerschiffen gefunden und damit den containerisierten Warenumschlag langfristig für Deutschland gesichert“, ergänzt Andreas Bullwinkel, Geschäftsführer der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG. “Unsere Vorteile wollen wir gern aus erster Hand an die Akteure im Wirtschaftsraum Leipzig-Halle kommunizieren.“
Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V.
Das 2008 gegründete Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V. vereint neben zahlreichen „klassischen“ Logistikdienstleistern auch Unternehmen aus dem Bereich logistiknaher Dienstleistungen, aus der Personal- und Immobilienwirtschaft, Gebietskörperschaften wie die Städte Leipzig und Halle, die regionalen Industrie- und Handelskammern sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen, darunter acht Hochschulen. Seit 2016 verfügt das Netzwerk über Regionalbüros in Dresden und Chemnitz.
Das Netzwerk vertritt in der Arbeitsgemeinschaft Logistikinitiativen Deutschland die Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt. Zu den zentralen Aufgaben des Netzwerks gehören neben Innovation, Personal- und Geschäftsentwicklung die Positionierung der Logistikregion Mitteldeutschland als etabliertes Europa-Gateway und zentraler Distributionsstandort mit schnellen Verbindungen insbesondere zu den osteuropäischen und ostasiatischen Märkten, wozu eine Kooperation mit dem Hafen Hamburg und der Logistikregion Sassnitz-Mukran in Mecklenburg-Vorpommern maßgeblich beiträgt.
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